Diagnostikcamp „Hochsprung“
Im Rahmen der sechsten European Pole Vault and High Jump Conference in Köln vom 14. bis 16. März 2014 fand das Diagnostikcamp „Hochsprung” des Deutschen Forschungszentrums für Leistungssport Köln (momentum) in Zusammenarbeit mit dem IAAF World High Jump Centre und dem Institut für Biomechanik und Orthopädie der Deutschen Sporthochschule Köln statt. Acht Springer aus fünf Nationen mit einer persönlichen Bestleistung von 2.24 ± 0.06 m nahmen daran teil.
Im Leichtathletikzentrum der Hochschule Köln wurde eine Kraftmessplatte in den Boden des Absprungbereichs eingelassen, um die Bodenreaktionskräfte der Springer während des Absprungs zu analysieren. 20 Infrarot-Highspeed-Kameras nahmen dabei die Bewegungen (von 3 Schritten vor Platte über Absprung bis Lattenüberquerung) der Athleten auf. Die mechanische Leistung und Arbeit am Körperschwerpunkt sowie an den Gelenken der Springer wurden berechnet. Zusätzlich wurden die Materialeigenschaften der Muskel-Sehnen-Einheiten von Kniestreckern und Patellasehne sowie Fußstreckern und Achillessehne im Labor analysiert. Die Athleten, u.a. der Finne Osku Torro (s. Bild), lieferten trotz der vielen auf ihren Körpern angebrachten reflektierenden Markern ausgezeichnete Hochsprungleistungen ab (2.05 m bis 2.10 m), mit denen Trainer und Diagnostiker zufrieden schienen.
Die Ergebnisse inklusive 3D-Animationen konnten bereits am letzten Tag der Konferenz den Trainern aus über 20 Nationen präsentiert werden.