Gesundheit

Herz-Kreislauf-Regulation im Wasser

Dr. Uwe Hoffmann, Deutsche Sporthochschule Köln, 2019

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Der Aufenthalt im Wasser führt zu vielfältigen physiologischen Anpassungsprozessen, die bei Belastung, Regeneration und Leistung zu beachten oder zu nutzen sind. Durch Immersion verändert sich der Druckgradient zur Umgebung und der Wärmeaustausch ist stark verändert. Die physiologischen Reaktionen haben unmittelbare Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Einstellung und lösen umfassende zentrale und periphere Regulationen aus, die im Workshop angesprochen werden sollen. Zudem sollen auf die besonderen Reaktionen durch Atemanhalten (Apnoe) besonders bei Arbeit gezeigt werden. Illustriert werden die Reaktionen und Vorgänge durch eine interaktive Animation.

Tapern - optimale Wettkampfvorbereitung

Prof. Bent R. Ronnestad (Inland Norway University of Applied Sciences), Sarah Schmidt & Sebastian Weiß (DLV), 2019

Das Ziel während der Taperphasen ist es, die physiologischen Anpassungen zu erhalten, die während eines intensiven Trainings erzielt wurden, während die negativen Auswirkungen des Trainings nachlassen. Unter idealen Umständen führt dies dazu, dass ein Athlet maximale physiologische Anpassungen erfahren hat, während die negativen Einflüsse des Trainings nachgelassen haben, was zu einem optimalen Leistungspotential führt. In der Taperphase reduziert sich die Trainingsbelastung der Athleten in den letzten Tagen vor wichtigen Wettkämpfen mit dem Ziel, die Leistung zu optimieren. Diese Verringerung der Trainingsbelastung kann durch die Änderung mehrerer Komponenten erreicht werden, einschließlich des Trainingsvolumens, der Intensität und der Frequenz sowie der Dauer der Taperphase.

Tensiomyographie (TMG)

Jun. Prof. Dr. Dr. Michael Behringer, Goethe Universität Frankfurt, 2019

Die Tensiomyographie (TMG) ist ein nicht invasives Verfahren zur Messung kontraktiler Eigenschaften der Muskulatur. Mit Hilfe eines mechanischen Sensors (mechanische Messuhr) wird die radiale Ausdehnung des Muskelbauches als Reaktion auf einen supramaximalen elektrischen Reiz (1 ms) gemessen und der zeitliche Verlauf dieser Ausdehnung in einem Graphen dargestellt. Anhand dieses Verlaufes werden von der TMG-Software automatisch verschiedener Variablen ausgerechnet, welche die kontraktilen Eigenschaften des untersuchten Muskels charakterisieren. Dazu gehören die Delay Time (Td), die Contraction Time (Tc), das Radial Displacement (Dm), die Sustain Time (Ts), und die Half Relaxation Time (Tr). Da insbesondere Tc und Tr vom Volumen des Muskels abhängen, werden in neueren Studien empfohlen, diese Parameter nicht als Zeit sondern als Geschwindigkeit anzugeben (Vc bzw. Vr). Es konnte bereits in mehreren Studien gezeigt werden, dass mit Hilfe des TMGs muskuläre Ermüdung und muskuläre Schädigungen sowie die dazugehörige Regeneration im Zeitverlauf dargestellt werden können. Im geplanten Workshop sollen die Grundlagen der TMG-Messung an ausgewählten Muskeln exemplarische demonstriert und die einzelnen Parameter näher betrachtet werden.