Schulsport2030 zu Gast im Rahmen des internationalen KickFair Schul- und Sportsymposiums
Am 22.11.2019 fand an der Deutschen Sporthochschule Köln ein besonderes Zusammentreffen statt. Bereits sieben Tage lang hatten ca. 40 Expert*innen aus 11 Ländern, 1 gemeinsames Ziel verfolgt: „Sportbezogene Entwicklungskonzepte an Schulen nachhaltig gestalten“ und sich dazu in unterschiedlichen Deutschen Städten ausgetauscht. Zum Abschluss dieses Schul- und Sportsymposiums, das vom 16.-23.11.2019 von der NGO KICKFAIR e.V. und der internationalen Lernkooperation Football-Learning-Global (FLG) veranstaltet wurde, machte sich die Gruppe auf den Weg in den Senatssaal der Deutschen Sporthochschule Köln. Die Leitung des Workshops, bei dem es in erster Linie um Kooperationsformate zwischen Universitäten und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in dem Themenfeld „Sport und Entwicklung“ ging, hatte Dr. Karen Petry, stellv. Leiterin des Instituts für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung.
Seit mehr als zehn Jahren tauschen sich die FLG Partnerorganisationen aus Ruanda (Esperance), Israel (Peres Center for Peace and Innovartion), Kambodscha (SALT Academy), Indien (YFC), Pakistan (Sudhaar), Kenia (HODI), Brasilien (Formação), Chile (Chigol), Paraguay (Pa’i Puku) und Deutschland (KICKFAIR) aus, entwickeln gemeinsame Bildungsprojekte und nutzen die verbindende Kraft des Sports – speziell des Straßenfußballs.
Für das Forschungsprojekt Schulsport2030 war es eine gute Gelegenheit, das Themenfeld aus unterschiedlichen Perspektiven wissenschaftlich zu beleuchten. So wurden von Teresa Odipo, die bereits seit der ersten Förderphase im Projekt mitarbeite, einerseits die im Projekt abgesteckten Teilstränge näher erläutert, andererseits Herausforderungen im Schulsport aus der jeweiligen Länderperspektive der Anwesenden diskutiert. Im Fokus standen dabei insbesondere nähere Einblicke in das Teilprojekt Heterogenität und Inklusion im Schulsport. Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen waren sehr konstruktiv, das inhaltliche Interesse groß und auch neue Impulse für die weitere Forschungsphase wurden mit auf den Weg gegeben. Eine Teilnehmerin aus Chile äußerte den besonderen Wunsch, gute Konzepte für Inklusion im Schulsport über die Grenzen hinweg nach Chile zu transferieren. Die Ebene des gemeinsamen Austauschs ist eröffnet, die konkrete Umsetzung wird sich in naher Zukunft zeigen: an Motivation fehlt es jedenfalls nicht.
Ein Kurzbericht von T. Odipo