M.A. Führungskompetenz und Management im Spitzensport

Hauptanliegen dieses Studiengangs ist es, die Professionalisierung des Spitzensports in Deutschland voranzutreiben, indem zentrale Positionen in Sportorganisationen mit dem Fokus auf Spitzensport mit exzellent ausgebildeten Personen besetzt werden können.

Dies geschieht dadurch, dass Personen mit bereits umfangreichen Kompetenzen im Bereich Spitzensport (z.B. Berufstrainer*innen, professionelle Athlet*innen, Mitarbeiter*innen in Sportorganisationen) gezielt zu Führungskräften für die Leitungsebenen fortgebildet werden. Auf diese Weise soll auch das Berufsfeld Trainer*in im Spitzensport aufgewertet werden.

Zielgruppen

Der Studiengang richtet sich an folgende Zielgruppen:

  • Berufstrainer*innen
  • Mitarbeiter*innen von Sportorganisationen
  • Manager*innen mit eigener Sporterfahrung
  • (Ehemalige) Professionelle Athlet*innen

Bitte beachten Sie, dass die verschiedenen Zielgruppen unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllen müssen (siehe Bewerbung & Zulassung).

Berufsfeld

Die Deutsche Sporthochschule Köln kooperiert bei diesem Studiengang eng mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), seiner Führungsakademie und den Sportfachverbänden. Absolvent*innen werden gezielt dafür ausgebildet, hochrangige Führungspositionen in wichtigen deutschen und internationalen Sportorganisationen (v.a. DOSB, Spitzenverbände, Landessportbünde, Olympiastützpunkte, Nachwuchsleistungszentren, professionell geführte Vereine) einzunehmen. Es handelt sich um ein sich aktuell stark entwickelndes Berufsfeld, denn die durch den DOSB initiierte Leistungsportreform verlangt von ihren Mitgliedsorganisationen eine zunehmende Professionalisierung auf allen Ebenen. Hierfür werden zusätzliche Positionen geschaffen (z.B. Bundestrainer*in Wissenschaft), aber auch andere Arbeitsfelder und Positionen durch die vermehrte Einstellung hauptamtlichen Personals gestärkt. Durch die mitgebrachte Berufserfahrung gepaart mit dem optimal auf die zukünftige Tätigkeit ausgerichteten Studium stellen die Absolvent*innen des Masterstudiengangs FMS die perfekte Besetzung für diese durch die deutsche Leistungssportreform immer wichtiger werdenden Positionen dar. Sportfachverbände sind explizit dazu aufgerufen, geeignete Personen gezielt für den Studiengang zu nominieren (auch bei fehlendem Bachelorabschluss) und durch (anteilige) Finanzierung des Studiengangs langfristig in hoch qualifiziertes Leitungspersonal zu investieren.

Hybrides Studieren (reduzierte Präsenzphasen)

Der Master FMS ist ganz auf die Bedürfnisse von Personen ausgelegt, die das Studium neben einem Vollzeit-Job absolvieren möchten. So findet ein großer Teil des Studiums als Online-Veranstaltungen (synchron zu vorbestimmten Zeiten oder asynchron im Selbstlern-Verfahren) mit Hilfe der neuesten Technologien und Methoden im E-Learning statt. Auf diese Weise ist die Präsenzzeit an der Sporthochschule auf diejenigen Modulbereiche beschränkt, in denen eine direkte Interaktion vor Ort wichtig und notwendig ist.

Im gesamten Studiengang finden acht Präsenzwochen á fünf Studientage an der Sporthochschule statt. Unterstützend zu den Selbstlernphasen finden immer wieder synchrone Online-Veranstaltungen mit der Gesamtgruppe und Teilgruppen statt, um die Interaktion zwischen den Teilnehmenden trotz fehlendem direktem Kontakt zu fördern und ggf. Lerngruppen zu bilden.

Allgemeine Ziele des Studiengangs

Beim Weiterbildungsmaster FMS handelt es sich um einen anwendungsorientierten Studiengang, da die angestrebten Berufsfelder sich vor allem in den Führungsebenen der deutschen und internationalen Sportorganisationen finden. In diesen Arbeitspositionen ist zwar eine wissenschaftliche Kompetenz unabdingbar, stärker ist jedoch der Transfer und die Anwendung dieser Kompetenzen zu gewichten. Dennoch wird in allen Modulen des Studiengangs forschungsbasiert unterrichtet, um den Studierenden ausreichende Kompetenzen für eine unter Umständen anschließende Promotion zu vermitteln.

Durch die starke theoretische und praktische Ausrichtung des Studiengangs auf den Bereich der Führungskompetenz trägt der Studiengang neben dem Erwerb von theoretischem Wissen auch zu einer Weiterentwicklung der Persönlichkeit der Studierenden bei. Insbesondere die Entwicklung der Bereiche Führungskompetenz, Netzwerkmanagement und Personalführung geht u.a. mit einer Stärkung der Sozialkompetenz, der Verantwortungsübernahme in Gruppen, der Selbstreflexionsfähigkeit sowie der Kommunikationsfähigkeit einher. Da der Studiengang berufsbegleitend ausgelegt ist, schult er zudem die Selbstdisziplin sowie eine strukturierte, organisierende und stark auf Eigeninitiative beruhende Arbeitsweise.

Der Studiengang ist interdisziplinär organisiert und vermittelt nicht ausschließlich Faktenwissen, sondern schult gezielt das wissenschaftliche Denken und Arbeiten bei den Studierenden. Eine theoretisch und empirisch geleitete Herangehensweise an Problemstellungen werden ebenso gelehrt wie Methoden empirischer Sozialforschung. Durch die Methode des forschungsorientierten Lernens wird das wissenschaftsgestützte Handeln in den späteren Arbeitsfeldern der Studierenden gefördert.

Qualifikationsziele

Die Absolvierenden des Studiengangs

  • sind in der Lage, eine Führungsposition mit Spitzensportbezug in den obersten Ebenen einer Sportorganisation zu übernehmen und diese kompetent und handlungssicher auszufüllen
  • erstellen umfangreiche Konzepte und treffen komplexe strategische Entscheidungen für die Weiterentwicklung ihrer eigenen Sportorganisation im Bereich des Spitzensports sowohl auf einer wissenschaftlich basierten Grundlage als auch unter Berücksichtigung der Strukturen des deutschen Sportsystems
  • entwickeln eigenständig forschungs- und anwendungsrelevante Ideen im Bereich Führungskompetenz und Management im Spitzensport und können diese theoriebasiert im Anwendungsbereich der eigenen Sportorganisation umsetzen
  • können auf komplexe Anforderungen sowie unerwartete Situationen im Bereich Führungskompetenz und Management im Spitzensport flexibel, strukturiert und handlungssicher reagieren
  • können Spitzensport-bezogene Forschungsergebnisse kritisch bewerten, sinnvoll verknüpfen und auf die Anforderungen der eigenen Sportorganisation übertragen
  • besitzen ausreichende wissenschaftliche und fachliche Kompetenzen für eine mögliche wissenschaftliche Weiterqualifikation in Form einer Promotion im Bereich Führungskompetenz und Management im Spitzensport
Alleinstellungsmerkmal

In der geplanten Form ist der Weiterbildungsmaster „Führungskompetenz und Management im Spitzensport“ ein im Grunde konkurrenzloser Studiengang in der deutschen Bildungslandschaft. Es gibt zwar insgesamt 59 Bachelor- oder Masterstudiengänge im Bereich des Sportmanagements (u.a. auch an der Deutschen Sporthochschule Köln), jedoch ist keiner davon speziell auf den Spitzensport ausgerichtet und spricht gleichzeitig als Zielgruppe hauptamtliche Trainer*innen an. Die überwiegende Anzahl der Sportmanagement-Studiengänge ist zudem als Vollzeit-Studium ausgelegt. Für die Zielgruppe der Trainer*innen existiert ein berufsbegleitender Bachelorstudiengang „Sportwissenschaft“, jedoch lässt der Name bereits erkennen, dass es sich um einen allgemein sportwissenschaftlichen Studiengang handelt, der weder eine besondere Fokussierung auf das Thema Führung und Management noch auf den Bereich des Spitzensports aufweist. In Deutschland gibt es somit aktuell keinen identischen oder ähnlichen Studiengang. Aus diesem Grund unterstützt der DOSB den Studiengang ausdrücklich und bringt sich auch bei Unterrichtsthemen ein.

Infoveranstaltung

Am Montag, den 9. Dezember 2024 fand eine Online-Infoveranstaltung statt.

Sollten Sie Interesse an der Aufzeichnung der Veranstaltung haben, senden Sie bitte eine E-Mail an .

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