Chiropressur nach Dr. Thome: Sanfte Alternative zur Schmerzbehandlung

Die Chiropressur nach Dr. Thome ist eine innovative manuelle Therapieform, die auf einer Kombination von Chirotherapie und Akupunktur basiert. Diese Methode zielt darauf ab, Schmerzen, Muskelverspannungen und Gelenkblockaden effektiv zu lindern – ganz ohne die harten Techniken klassischer Chiropraktik. Im Interview erzählt Dr. Alois Thome, woraus die Weiterbildung besteht, worauf Therapeut*innen achten müssen und bei welchen Symptomen die Chiropressur helfen kann.

UW: Wie läuft eine klassische Chiropressur nach Dr. Thome ab? Welchen Aufbau hat die Behandlungsmethode?

Dr. Alois Thome: „Mit Hilfe der Hände versucht die Chiropressur Schmerzen, Muskelverspannungen und Gelenkblockaden, ausgelöst von akuten oder chronischen Störungen der Wirbelsäule und der Gelenke, effektiv und schnell zu bessern und zu beseitigen. Das Behandlungskonzept besteht darin, durch manuellen Druck auf bestimmte Akupunkturpunkte und gleichzeitig vom Therapeuten geführten Bewegungen des an der Schmerzsymptomatik beteiligten Körperteils, Gelenkblockaden (sog. sanftes Einrenken) und Muskelfunktionsstörungen zu beseitigen. Als Basiskonzepte dienen dabei die Chirotherapie und Akupunktur.“

Was ist der Unterschied zu Akkupressur?

„Neben dem manuellen Druck auf bestimmte Akupunkturpunkte (Akupressur) werden gleichzeitig vom Therapeuten geführte Bewegungen des an der Schmerzsymptomatik beteiligten Körperteils durchgeführt.“

Worauf müssen Therapeut*innen besonders achten?

„Durch den Druck auf eventuell stark reagierende Akupunkturpunkte bzw. manuelle chirotherapeutische Mobilisierungen können durchaus Schmerzen ausgelöst werden. Darauf müssen Behandelnde im Voraus hingewiesen werden, mit der Bitte, dies dem Therapeuten bei Erreichen der individuellen Schmerzgrenze mitzuteilen.“

Welche Vorteile bietet die Behandlungsmethode?

„Die Chiropressurbehandlung verzichtet auf die aus der klassischen chirotherapeutischen Behandlung bekannten so genannten ‚harten Techniken‘ (Impulsmanipulationen). Es werden ausschließlich mobilisierende Weichteiltechniken angewandt. Dies ermöglicht den Einsatz der Chiropressur bei Schmerzpatienten aller Altersklassen, ebenso bei Schmerzpatienten mit risikobehafteten Begleiterkrankungen (Osteoporose, Schwangerschaft, Therapie mit Blutverdünnern). Die Chiropressur ermöglicht eine nicht medikamentöse, effiziente Schmerzbehandlung muskuloskelettaler Syndrome und versteht sich in Diagnostik und Therapie als alternatives Behandlungskonzept neben den bereits bekannten und bewährten Therapieformen.“

Welche Beschwerden können Therapeut*innen mit dieser Methode lindern?

„Die Chiropressur nach Dr. Thome kann bei den folgenden Beschwerden helfen:

  • Gesamtes konservativ orthopädisch-sportmedizinisches Spektrum der funktionellen Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates (Wirbelsäule, periphere Gelenke und Muskulatur)
  • Akute und chronische Rückenschmerzen und Verspannungen:
    • Halswirbelsäule: Kopf-, Schulter-Nackenschmerzen, Migräne, Schwindel, Tinnitus, Kieferarthropathien, CMD
    • Brustwirbelsäule: Blockaden, schmerzhafte Verspannungen, Interkostalneuralgie
    • Lendenwirbelsäule:  akute Lumbago, Ischiasbeschwerden, Hexenschuss, Schmerzen des ISG und der Leiste, Bandscheibenprobleme
  • Gelenkbeschwerden: Schulter, Epicondylitiden, Blockaden Fuß-Handwurzelknochen, Sprunggelenk, Achillessehne, Fersensporn“

Für wen eignet sich die Weiterbildung?

„Die Chiropressur kann von allen Berufsgruppen, die Funktionsstörungen und Schmerzen des Bewegungsapparates behandeln möchten, ausgeübt werden.“

 

Am 15.03. findet unsere nächste Weiterbildung Chiropressur nach Dr. Thome statt. Melden Sie sich bis zum 01.03. an. Die Weiterbildung erstreckt sich über ein Wochenende (Samstag und Sonntag, jeweils 09:00-16:00 Uhr) und kostet 562 €, 530 € (vergünstigte Gebühr) oder 500 € (für Studierende der DSHS Köln). Mehr Informationen finden Sie auf dieser Seite.