Neu im Programm: Herzratenvariabilität (HRV) im Sport und Gesundheitsmanagement
Die Leistungsfähigkeit meiner AthletInnen, die Gesundheit meiner PatientInnen, das effektive Denken meiner MitarbeiterInnen – wie kann ich diese Zustände oder Fähigkeiten messen bzw. messbar machen? Und habe ich als TrainerIn, MedizinerIn oder Beauftragte im Gesundheitswesen womöglich EINEN Indikator zur Verfügung, der mir all diese Informationen zusammenfasst?
Mit der Weiterbildung Herzratenvariabilität (HRV) im Sport und Gesundheitsmanagement bieten wir eine neue Veranstaltung im Bereich der Diagnostik und Trainingssteuerung an, die Ihnen genau diesen einen Indikator vorstellt: Die HRV ist ein aussagekräftiges Maß für Gesundheit, das ohne aufwendige und zeitintensive Messungen erhoben werden kann.
Die TeilnehmerInnen erfahren, wie man die HRV misst, diese Messung interpretiert und wie man die gewonnenen Erkenntnisse zielführend einsetzen kann. Ob im betrieblichen Gesundheitsmanagement, als MedizinerIn, LehrerIn, PersonaltrainerIn oder als TrainerIn einer Mannschaft – mit dem gewonnenen Wissen können Sie die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit Ihrer Zielgruppe ausbauen.
Warum die HRV ein wichtiger Indikator in der Leistungsdiagnostik ist, betont Dr. Sylvain Laborde, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Leistungspsychologie an der Deutschen Sporthochschule und Referent der neuen Weiterbildung: „HRV ist einfach, nicht-invasiv, kostengünstig, und wirkt als Indikator für viele Phänomene, z.B. wie gut ich mich konzentrieren kann, wie entscheidungsfreudig ich bin, wie gut ich meine Emotionen regulieren kann und wie gesund ich allgemein bin.“ Dabei gibt es zahlreiche Faktoren, durch die der Indikator beeinflusst werden kann: „Der HRV sinkt beispielsweise, wenn Stress, Arbeit, Müdigkeit und Alkohol eine Rolle spielen. Wenn jedoch Schlaf, Achtsamkeit, Atemübungen und Entspannungsmethoden als Faktoren hinzukommen, dann steigt der HRV“, erläutert Laborde. Natürlich spielt auch Bewegung eine Rolle: „Durch Sport sinkt der Indikator kurzfristig, steigt aber langfristig“, sagt der Psychologe.
Wie der Zusammenhang zwischen HRV und Stress im Berufs- und Privatleben aussieht und inwieweit der Indikator die mentale Leistungsfähigkeit optimiert, beschreibt Stefan Ackermann, ebenfalls Referent der Weiterbildung mit ausgiebiger Erfahrung als Trainer und Übungsleiter diverser Jugendmannschaften: „HRV ist vergleichbar mit einer Flasche: Ist die Flasche voll, funktionieren die genannten Indikatoren gut; ist die Flasche leer, funktionieren sie nicht gut. HRV ist ein Indikator der Verbindung zwischen Herz und Gehirn: Wenn sie steigt, funktioniert die Verbindung besser. Wenn sie sinkt, ist die Verbindung schlechter“, so Ackermann. Die Qualität dieser Verbindung kann mit HRV geprüft und optimiert werden: „So können gegebenenfalls Maßnahmen ergriffen werden, die HRV steigen zu lassen, wie z.B. durch Atemübungen, Achtsamkeit oder falls möglich Schlaf.“
Sie möchten sich das Wissen dieser Weiterbildung aneignen, die HRV steigen zu lassen und dazu in der Lage sein, die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit zielgruppenspezifisch zu optimieren? Dann besuchen Sie gerne die erste Veranstaltung, die am 2. Juni startet. Hier geht es zu weiteren Infos sowie zur Online-Anmeldung.