Neu im Programm: Wertschätzende und Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg

Kommunikation ist in allen Lebenslagen ein zentrales Element. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext treffen wir auf andere Menschen, haben unterschiedliche Meinungen und müssen Entscheidungen treffen. Wie Sie dabei auch in schwierigen Gesprächssituationen wertschätzend und souverän bleiben, die eigenen Ziele verfolgen und besser mit den Bedürfnissen der anderen umgehen, lernen Sie in unseren neuen Weiterbildungen Leichtigkeit und Wertschätzende/Gewaltfreie Kommunikation in herausfordernden Begegnungen sowie Leichtigkeit und Wertschätzende/Gewaltfreie Kommunikation in herausfordernden, schulischen Begegnungen.

Wertschätzende Kommunikation bedeutet:

• wohlwollend mit sich selbst und anderen zu sein.
• die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen/wahrzunehmen und für diese kraftvoll einzustehen sowie die Bedürfnisse anderer zu akzeptieren.
• herausfordernde Gespräche ohne Vorwürfe und Anschuldigungen führen zu können.

Das Handwerkszeug dafür vermittelt die Grundschullehrerin, Tanztherapeutin und Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation Lydia Kaiser. „Das Besondere an der Wertschätzenden/Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg ist für mich die Grundannahme, das jedem Verhalten der Wunsch nach Erfüllung eigener Bedürfnisse zugrunde liegt. Den Blick wohlwollend zu öffnen für den guten Grund hinter (eventuell sogar verwerflichen) Strategien/Handlungen erfordert Selbst-/Empathie und kann auf faszinierende Weise Kontakt und Verbindung schaffen“, erzählt die Referentin.

Eine wertschätzende Kommunikation zu führen, ist aber nicht immer leicht. „Je näher Menschen emotional miteinander verbunden und ritualisierte Gesprächsstrukturen eingefahren sind, umso schneller werden Situationen als Trigger für Gefühle von Ärger, Frust, Trauer usw. empfunden. Bekannte Kommunikationsstrukturen zu verändern und offen für die guten Gründe des anderen zu sein, kann besonders zu Beginn sehr herausfordernd sein“, weiß Lydia Kaiser. Daher wird in den Weiterbildungen auch immer wieder ein Praxisbezug hergestellt. Typische Situationen aus Alltag und Beruf werden hinterfragt und neu betrachtet.

Da es besonders im Schulalltag häufig zu herausfordernden Gesprächen kommen kann, wird die Weiterbildung in zwei Varianten angeboten: Einmal als Nachmittagsveranstaltung speziell für LehrerInnen und einmal als zweitägige Wochenendveranstaltung mit vertiefenden Inhalten. Die vermittelten Grundlagen, theoretischen Hintergründe und das Handwerkszeug der gewaltfreien Kommunikation bleiben bei beiden Weiterbildungen gleich. Es unterscheidet sich jedoch der Fokus der Veranstaltungen. „Die besondere Herausforderung in der Schule, durch ein häufig klares Regelwerk, die Kommunikation mit Eltern, KollegInnen und großen Gruppen von Kindern und Jugendlichen wird bei der LehrerInnen-Weiterbildung besonders in den Blick genommen“, erklärt Referentin Lydia Kaiser, „die Weiterbildung für SportlerInnen und natürlich auch (Sport-)Lehrkräfte zeichnet sich durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Gewaltfreien Kommunikation im beruflichen Alltag aus. Vor allem durch mehr Zeit, mehr Gelegenheit für eigene Erfahrungen und das Einbringen persönlicher Beispiele, wird ein intensiveres Kennenlernen und Erleben der Wertschätzenden/Gewaltfreien Kommunikation ermöglicht.“

Die Weiterbildungen sind generell für alle, an guter Kommunikation interessierten, Personen geeignet. Der Fokus wird, wie beschrieben, jeweils unterschiedlich gelegt. Dennoch kann jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer stets mit eigenen Beispielen arbeiten und Themen einbringen.

Die beiden Weiterbildungen finden erstmals im September und Oktober 2019 statt. Eine Anmeldung ist bereits jetzt möglich:

16. September 2019, 15:00 – 19:00 Uhr: Leichtigkeit und Wertschätzende/Gewaltfreie Kommunikation in herausfordernden, schulischen Begegnungen

05./06. Oktober 2019, jeweils 09:30 – 16:30 Uhr: Leichtigkeit und Wertschätzende/Gewaltfreie Kommunikation in herausfordernden Begegnungen