Neuer Weiterbildungsmaster M.Sc. Sport, Bewegung und Ernährung
Ab dem Wintersemester 2021/22 können Sie bei uns den M.Sc. Sport, Bewegung und Ernährung studieren. Mit der Kombination aus Sport- und Ernährungswissenschaft werden Sie zum Sporternährungsprofi und qualifizieren sich für leitende Positionen. Die Studiengangleiterin Prof. Dr. Klara Brixius erzählt im Interview mehr über den neuen Weiterbildungsmaster.
Brixius ist Humanbiologin und arbeitet an der Sporthochschule in der Abteilung molekulare und zelluläre Sportmedizin. Sie hat den Bereich Diabetes mit aufgebaut und in den letzten Jahren schwerpunktmäßig den Bereich Sarkopenie betreut. Sie ist zunehmend auch in der Prävention und im Breitensport mit Älteren tätig. Im neuen Weiterbildungsmaster M.Sc. Sport, Bewegung und Ernährung übernimmt sie die Studiengangleitung.
UW: Welche Bedeutung haben die Themenfelder Sport und Ernährung heutzutage?
Prof. Brixius: „Mittlerweile wird immer deutlicher, dass sich beide Themen nicht voneinander trennen lassen, sondern dass beide Themen sinnvoll vereinbart werden müssen, sowohl im Leistungssport als auch im Präventions- und Rehabilitationsbereich. Genau da setzt ja auch der neue Weiterbildungsmaster an.“
Was erwartet die Studierenden im neuen Masterstudiengang?
„Wir gehen davon aus, dass die Studierenden aus zwei unterschiedlichen Fachrichtungen kommen, entweder schwerpunktmäßig aus der Sportwissenschaft oder schwerpunktmäßig aus der Ernährungswissenschaft. Sie erwartet zunächst mal ein Kennenlernen des anderen Bereiches, um dann hinterher im zweiten Semester zusammengeführt zu werden. Durch diesen Synergieeffekt schaffen sie mit dem unterschiedlichen Vorwissen, das sie mitbringen, einen neuen Bereich und ein neues Berufsfeld.“
Dieser Synergieeffekt ist dann auch der Mehrwert des neuen Masters gegenüber einem rein sport- bzw. ernährungswissenschaftlichen Studium, richtig?
„Genau, wir versprechen uns dadurch einen Austausch unterschiedlicher Fachrichtungen. Dadurch dass es sich um einen Weiterbildungsstudiengang handelt, kommen ja beide Studierendengruppen auch schon aus dem Berufsfeld heraus. Sie haben vielleicht Erfahrungen, wo Defizite sind oder wo sie Ergänzung brauchen. Von daher glaube ich, dass sich das gut gegenseitig befruchten wird.“
Was ist darüber hinaus das Besondere an diesem Studiengang?
„Das Umfeld der Sporthochschule ist sehr attraktiv und so in Europa einzigartig. Über die Dozierenden haben wir sehr viel mehr Möglichkeiten, den Sportbezug herzustellen und den Studierenden Kontakte in den Sportbereich hinein zu ermöglichen. Die Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichen Fachbereichen sind stets auf dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand. So bekommen die Studierenden in Diskussionen mit Sport- und Ernährungsbezug auf der einen Seite einen besseren Einblick in Problemfelder, die es noch zu bearbeiten gibt, lernen auf der anderen Seite aber auch verschiedene Perspektiven kennen, wie sie sich beruflich ausrichten können.“
Welche Berufsmöglichkeiten und Chancen ergeben sich nach erfolgreichem Abschluss denn auf dem Arbeitsmarkt?
„Wir sehen für die Absolvent*innen einmal die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen im Bereich von Coaching, sei es im Leistungssport, im medizinisch-therapeutischen Bereich oder im Fitness- und Lifestylebereich. Auch hier spielt die Verknüpfung von gesunder Ernährung und Sport eine immer wichtigere Rolle. Wir sehen aber auch eine Möglichkeit, in Rehabilitationsinstituten oder -kliniken tätig zu werden, wo es heute ebenfalls zunehmend wichtiger wird, das Feld Bewegung in Kombination mit der Ernährung weiterzubringen und dort mit interdisziplinären Ansätzen zu arbeiten. Wir können uns genauso gut vorstellen, dass jemand aus dem ernährungswissenschaftlichen Zweig, wenn er in der Lebensmittelindustrie arbeitet den Aspekt Sport noch einmal sehr viel intensiver mit bearbeiten kann.“
Wer kann von diesen vielfältigen Möglichkeiten profitieren, wer ist also die Zielgruppe des Studiengangs?
„Die Zielgruppe sind Sportwissenschaftler*innen und Ernährungswissenschaftler*innen. Dabei sollte ein gewisses Interesse für den anderen Bereich vorliegen. Ernährungswissenschaftler*innen sollten sich also für den Sport interessieren, egal ob es der Leistungssport oder der Präventions-/Rehasport ist. Und Sportwissenschaftler*innen sollten sich dafür interessieren, in der Kombination mit der Ernährung nochmal mehr Qualität und fachliche Expertise in ihre Arbeit einbringen zu können. Beide Zielgruppen können sich so für leitende Positionen und neue Aufgabenfelder qualifizieren. “
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