Soziale und mentale Stärkung durch Sport: Teilnehmerin Antonia Schubert im Interview
Nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch soziale und mentale Kompetenzen können durch Sport gezielt geschult und verbessert werden. Mit der richtigen Herangehensweise durch Trainer*innen und Sozialpädagog*innen kann Sport zu einer Steigerung des Selbstbewusstseins und der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit beitragen. Wie das funktioniert, ist Teil der Weiterbildung Soziale und mentale Stärkung durch Sport. Eine der Teilnehmerinnen der Weiterbildung ist Antonia Schubert. Sie ist 22 Jahre alt und hat kürzlich ihren Bachelor of Science in Sport und Leistung abgeschlossen. In Vorbereitung auf ihr Wunsch-Masterstudium M.Sc. Psychology in Sport and Exercise absolviert sie eine Ausbildung zum systemischen Coach im INEKO Institut an der Universität zu Köln. Ihre sportliche Leidenschaft ist das Beach-Volleyball. Dort leitet sie mehrere Trainingsgruppen und veranstaltet verschiedene Events. Im Interview erzählt sie, wie ihr die Weiterbildung gefallen hat.
Wie kann Dir die Weiterbildung Soziale und mentale Stärkung durch Sport bei deinen beruflichen Zielen helfen? Was konntest Du dafür aus der Weiterbildung mitnehmen?
Tatsächlich war für mich sehr vieles aus dem Studium bekannt: Motivation, Gewohnheiten, Volition (Anmerkung der Redaktion: Unter Volition versteht man die bewusste, willentliche Umsetzung von Zielen und Motiven in Resultate durch zielgerichtete Steuerung von Gedanken, Emotionen, Motiven und Handlungen). Damit beschäftige ich mich seit vielen Jahren und arbeite in diesem Bereich auch selbst an mir. Jedoch war der Fragebogen zu den Charakterstärken sehr interessant für meine Eigenreflexion, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich.
Wenn Du wieder einmal als Beach-Volleyballtrainerin auf dem Platz stehst: Worauf würdest Du jetzt besonders achten?
Ich werde öfter versuchen, die eigene Führung(skompetenz) auch mal aus der Hand zu geben und darauf vertrauen, dass es trotzdem gut geht!
Welche Eigenschaften der Sportart Beach-Volleyball können zu einer sozialen und mentalen Stärkung beitragen?
Das Zweierteam: Es handelt sich um das kleinste Team der Welt, man muss sich demnach sehr gut mit seinem Partner verstehen, besser als vielleicht in größeren Teamsportarten, bei denen es nicht schlimm ist, wenn man sich mit einem Teammitglied weniger gut versteht als mit einem anderen.
Was hat Dir am besten an der Weiterbildung gefallen?
Inhaltlich hat mir besonders die Thematik der Charakterstärken gefallen. Nach der Auswertung des Fragebogens wurde die präferierte Charakterstärke aller Teilnehmer*innen näher besprochen. Wenn man weiß, welche Charakterstärken bei einem selbst stark oder schwach ausgeprägt sind, kann man das eigene Verhalten anderen gegenüber besser reflektieren, hinterfragen und ggf. modifizieren.
Der Referent Herr Ackermann wirkte sehr kompetent und vermittelte die Inhalte nachhaltig. Dabei fand ich auch den Austausch in den kleinen Gruppensitzungen wichtig. Dieser hätte für mich sogar noch intensiver sein können. Zusätzlich habe ich es sehr wertgeschätzt, dass Herr Ackermann mich einen Beitrag zu meiner Bachelorthesis über das Thema Motivationszitate und Emotionsregulation hat präsentieren lassen, sodass die Teilnehmer*innen davon ebenfalls profitieren konnten.
Wem würdest Du eine Teilnahme an der Weiterbildung empfehlen und warum?
Ich würde die Weiterbildung allen empfehlen, die sich mit den sportpsychologischen Themen wie Motivation, Volition und Reflexion des eigenen Charakters beschäftigen wollen. Gerade der Fragebogen über die eigenen Charakterstärken bietet einen sehr guten Überblick über den aktuellen IST-Stand der eigenen Werte und Bedürfnisse, sodass ein zweites Ausfüllen im nächsten Jahr mögliche Veränderungsprozesse aufzeigen kann.
Wenn auch Sie die Thematik mentale Stärkung in ihre Arbeit integrieren wollen oder sich generell dafür interessieren, können Sie sich bereits jetzt zur Weiterbildung Soziale und mentale Stärkung durch Sport (Online-Seminar) am 26.11.2022 anmelden.