Startschuss für „European Handball Manager“ ist gefallen
Mit dem neuen Zertifikatsstudiengang „European Handball Manager“ initiiert die Deutsche Sporthochschule Köln ein besonderes Angebot für die Professionalisierung im Handballsport.
Während für TrainerInnen diverse Qualifikationsmaßnahmen angeboten werden, fehlte es bisher an vergleichbaren spezifischen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten auf ökonomischer Ebene. In Kooperation mit der European Handball Federation (EHF) wird der European Handball Manager in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt und bereitet die TeilnehmerInnen auf die zunehmenden Professionalisierungs- und Kommerzialisierungsprozesse im euro-päischen Handballsport vor.
Insgesamt werden in diesem Jahr 17 TeilnehmerInnen das einjährige, berufsbegleitende Zertifikatsstudium durchlaufen. Unter ihnen befinden sich auch bereits erfahrene Manager von Handball-Bundesligisten wie Benjamin Chatton (TSV Hannover-Burgdorf) oder Axel Geerken (MT Melsungen), sowie die ehemalige Nationalspielerin Grit Jurack und die Weltmeister Henning Fritz sowie Holger Glandorf, die sich auf zukünftige Aufgaben im Handballmanagement vorbereiten.
Seit dem 1. Juli befinden sich die TeilnehmerInnen in der Selbststudienphase, in der sie sich aufgabengeleitet in sportökonomische, -managementbezogene und -rechtliche Themen-gebiete einarbeiten. Am 5. Oktober startet die erste Präsenzphase an der Deutschen Sporthochschule Köln, in der die TeilnehmerInnen mithilfe ausgewiesener ExpertenInnen aus Wissenschaft und Praxis ihr Wissen vertiefen. Auf der Agenda stehen dann u.a. strategisches Handballmanagement, Vereins- und Verbandsrecht oder Teamsport Governance. Auch EHF-Generalsekretär Michael Wiederer wird im Oktober als Referent nach Köln kommen und unterstreicht dadurch die Relevanz dieses Aus- und Weiterbildungsangebots. Mit erfahrenen ReferentenInnen wie bspw. Sylvia Schenk (Leiterin der Arbeitsgruppe Sport bei Transparency Deutschland) oder Prof. Dr. Martin Gutzeit (Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Sozialrecht an der Justus-Liebig-Universität Gießen) wird eine qualitativ hochwertige akademische Ausbildung mit unmittelbarem Praxisbezug gewährleistet. Auch der ehemalige Nationaltorhüter und Justiziar der Handball-Bundesliga, Andreas Thiel, wird seine Expertise an die TeilnehmerInnen weitergeben und so für eine praxisnahe Verflechtung von Rechtswissenschaft und professionellem Handballsport garantieren.
„Der sportliche Erfolg im Handball hängt eng mit dem ökonomischen Erfolg zusammen“, so Studiengangsleiter Dr. Stefan Walzel. „Mit dem European Handball Manager möchten wir die Professionalisierung im Handballsport weiter vorantreiben und die TeilnehmerInnen auf die Anforderungen im Handballmanagement bestmöglich vorbereiten: Sowohl in rechtlicher und ökonomischer Hinsicht als auch was die Medien- und Kommunikationskompetenz betrifft.“
Die zweite Präsenzphase für die TeilnehmerInnen folgt im Januar 2016. Im Mai nächsten Jahres werden die TeilnehmerInnen ein letztes Mal an die Deutsche Sporthochschule Köln kommen und diese dann im besten Fall mit dem Zertifikat „European Handball Manager“ wieder verlassen.