Was ist eigentlich: Sensomotorisches Training?
Sensomotorisches Training: ein Begriff, den sie vielleicht schon einmal gehört haben. Doch was genau ist damit gemeint? Wir stellen den Ansatz, der auch Bestandteil der Weiterbildung Functional Training – Kraft ist, vor:
Der Begriff Sensomotorik besteht aus den Wörtern Sensorik und Motorik. Er beschreibt also den Zusammenhang zwischen dem Fühlen bzw. der eigenen Wahrnehmung und Bewegungen. Dass wir auch mit geschlossenen Augen die Nasenspitze mit dem Zeigefinger treffen können, steht also in engem Zusammenhang mit der Sensomotorik. Genauer kann diese Fähigkeit mit dem Begriff der Propriozeption (=Eigenwahrnehmung) beschrieben werden. Sie ist die wichtigste Voraussetzung für sensomotorisches Training.
Sensomotorisches Training ist überwiegend aus dem Reha-Bereich bekannt. Durch die Verbesserung der inter- und intramuskulären Koordination kann es dazu beitragen, dass Bewegungen wieder flüssig ablaufen können und die betroffenen Körperteile wieder an Stabilität dazugewinnen können. Im Vordergrund stehen dabei Gleichgewichtsschulungen mit stufenweiser Steigerung des Schwierigkeitsgrades. Zusätzlich können Folgeverletzungen vorgebeugt werden. Eine präventive Funktion kommt dem sensomotorischen Training auch außerhalb des Reha-Sports zu. Diese äußert sich einerseits in der gesteigerten Stabilität der Gelenke und andererseits in der schnellen Rückmeldung und Verarbeitung von Bewegungsreizen. So kann auf unerwartete Bewegungen und äußere Umstände schneller und präziser reagiert werden. Weitere Möglichkeiten bietet die Trainingsform im Bereich Krafttraining. So kann beispielsweise durch Schlingentraining die Koordination deutlich verbessert werden. Durch verschiedene Modifikationen der Übungen ist sensomotorisches Training für jedermann geeignet – von Amateur- und Breitensportler*innen bis zu professionellen Spitzensportler*innen.
Auf der folgenden Seite erhalten Sie einen Überblick über Weiterbildungen im Bereich Fitness.
Weitere Meldungen
Zurück zur Startseite