Ab aufs Rad!

Radfahren ist gesund und schont dazu die Umwelt. Foto:©Fotolia/ramonespelt

„Fahre so viel oder so wenig, so weit oder nicht so weit wie du willst. Hauptsache, du fährst.” – Das war ein Grundsatz der belgischen Radsportlegende Eddie Merckx. Doch nicht nur im Spitzensport, sondern auch im Breiten- und Gesundheitssport findet sich dieser Ansatz zunehmend wieder. Überall gewinnt das Fahrradfahren an Beliebtheit und Bedeutung – ob im Fitnessstudio, beim Physiotherapeuten oder in Freizeitgruppen. Nicht nur die Muskulatur, auch das Herz-Kreislauf- und das Immunsystem werden durch regelmäßige Einheiten auf dem Rad gestärkt.

Unser Radsportexperte Dr. Achim Schmidt, seinerseits zuständig für die Weiterbildungen zum DSHS Bike Instructor und die Veranstaltungen über Fahrradergonomie und Fahrradtechnik, hat sich im Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung zu den positiven Folgen des Radfahrens geäußert. So reicht es zum Beispiel, vier- bis fünfmal pro Woche eine Stunde in die Pedale zu treten, um erste Effekte zu erzielen. Das wäre häufig schon zu realisieren, indem man den Weg zur Arbeit und wieder nach Hause mit dem Drahtesel zurücklegt. „Man müsste dann keinen anderen Sport mehr treiben, um einen gesundheitlichen Nutzen zu haben“, weiß Dr. Schmidt. Der ehemalige Straßenrennfahrer hat auch für das richtige Tempo eine grobe Leitlinie: „Tritt so häufig wie möglich, mach so wenig Tretpausen, wie es geht. Und fahre so intensiv, dass du durchaus ein bisschen außer Atem kommst“. „Effizienter“ fährt man laut Dr. Schmidt mit 70-80 Pedalumdrehungen pro Minute, denn in diesem Bereich steht der größten Belastung die geringste Ermüdung gegenüber.

Doch nicht nur auf Dauer und Tempo kommt es an, auch Haltung und Technik spielen für einen positiven Effekt eine wichtige Rolle, denn eine falsche Sitzposition kann schnell schmerzhaft werden. Die meisten Fehlerbilder lassen sich mit dem richtigen Know-How bei FreizeitsportlerInnen und sporadischen RadfahrerInnen zum Glück schnell beheben und auch körperliche Beschwerden können häufig unkompliziert beseitigt werden. „Zwischendurch mal absteigen und den Kopf beugen, um zu entspannen“, rät Dr. Schmidt beispielsweise bei Nackenproblemen.

Viele Unternehmen fördern durch Einrichtung von Abstell- und Duschmöglichkeiten die Motivation der Mitarbeiter zum Radfahren und auch zahlreiche städtische Verkehrsbetriebe bieten mittlerweile Leihfahrräder an.
Auch wir von der UW bieten seit einiger Zeit eine breite Palette an Weiterbildungen rund ums Thema Radsport an, um Ihnen die theoretischen Grundlagen für diese gesunde und umweltbewusste Sportart zu vermittelt. In unserem Fahrradtechnik Workshop lernen Sie, kleinere Schäden am Rad selbstständig in Ordnung zu bringen, die Veranstaltung zur Fahrradergonomie beschäftigt sich mit dem richtigen Körpereinsatz beim Radfahren. Sollten Sie sich eher für das aktive Radsporttraining interessieren, empfehlen wir Ihnen die Weiterbildungen zum DSHS Bike Instructor Training, Rennrad und Mountainbike. Einen Überblick über all unsere Veranstaltungen zum Thema Natursport finden Sie hier.