Mit High Intensity Training (HIT) im Ausdauersport neue Impulse setzen

In unserer neuen Weiterbildung dreht sich alles um High Intensity Training (HIT) im Ausdauerbereich.

Am 21. Juni wird auf dem Campus der Sporthochschule hochintensiv trainiert. Denn dann findet zum ersten Mal unsere neue Weiterbildung High Intensity Training (HIT) statt. In Theorie und Praxis werden die Teilnehmer*innen auf den aktuellsten Stand gebracht und lernen, ein HIT im Ausdauertraining effektiv einzusetzen.

Beim High Intensity Training (HIT) wechseln sich sehr intensive Belastungsphasen mit Erholungsphasen ab. In der Belastungsphase sollte eine Intensität von 90-100% der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max) über eine Dauer von 30-300 Sekunden erreicht werden. Die Erholungsphase kann eine gleiche, kürzere oder längere Dauer haben und ist von niedrigerer Intensität.

Ein HIT eignet sich nicht nur für den Leistungssport. Auch im Freizeit-, Präventions- und Rehabilitationssport zeigt die Trainingsmethode Erfolge. Unsere Referenten PD Dr. rer. nat. Patrick Wahl und Christian Manunzio forschen beide an der Sporthochschule zu diesem Themenbereich. Wahl hat unter anderem in einer Metaanalyse (Wahl et al., 2010) die Ergebnisse von verschiedenen Studien zusammengefasst. Eine Erkenntnis ist, dass sich bei Patienten mit stabilem Krankheitsbild durch HIT meist ähnliche oder sogar größere Adaptationen bei erheblich geringerem Zeitaufwand zeigen.

Dennoch sollten sowohl HIT als auch das klassische, niedrigintensive und umfangsorientierte Training (High Volume Training, kurz HVT) Teil eines effektiven Ausdauertrainings sein. Die spezifischen Anpassungserscheinungen beider Trainingsmethoden sowie Vor- und Nachteile werden vergleichend in der Weiterbildung diskutiert. Den Teilnehmer*innen wird so der aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisstand vermittelt.

Außerdem wird aufgezeigt, wie ein High Intensity Training am besten gestaltet und im Saisonverlauf eingesetzt werden kann. Dabei werden stets verschiedene Adressatengruppen sowie allgemeines als auch sportartspezifisches Training berücksichtigt. Des Weiteren werden verschiedene Diagnostiken zur Bestimmung von Trainingszonen aufgezeigt und die Entwicklung von Trainingsempfehlungen besprochen. Im Praxisteil werden verschiedene sowohl allgemeine als auch sportartspezifische Trainingsformen durchgeführt.

Die Weiterbildung richtet sich an Ausdauertrainer*innen, Fitnesstrainer*innen, Übungsleiter*innen, Personal Trainer*innen, Betriebssportleiter*innen und Sportstudierende. Teilnahmevoraussetzungen sind grundlegende Kenntnisse in der Physiologie, erste Trainererfahrungen und gute körperliche Fitness.

Sie fühlen sich angesprochen und möchten das Ausdauertraining Ihrer Athlet*innen auf ein neues Level bringen? Die Anmeldung für unsere neue Weiterbildung High Intensity Training (HIT) am 21. Juni 2020 ist bereits jetzt möglich.

 

 

Quelle Metaanalyse:
Wahl, P., Hägele, M., Zinner, C., Bloch, W. & Mester, J. (2010). High Intensity Training (HIT) für die Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit von Normalpersonen und im Präventions- & Rehabilitationsbereich. Wiener Medizinische Wochenzeitschrift, 23-24, 627-636.