Kölner Tag des Schulsports
Hauptvortrag (9.15-10 Uhr)
Den Hauptvortrag hält in diesem Jahr Prof'in. Dr'in. Bettina Rulofs (DSHS Köln). Er trägt den Titel
"Körperlichkeit und Safe Spaces im Schulsport – vom gelingenden Umgang
mit Nähe und Körperkontakt bis zum Schutzkonzept gegen Gewalt".
Ein Abstract zum Vortrag finden Sie hier.
Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Die Moderation übernimmt Stefan Bodemer (u.a. ZDF).
Workshopangebot (10.30-12.30 Uhr & 14.00-16.00 Uhr)
Im Folgenden finden Sie die verschiedenen Workshop-Angebote für den 3. Kölner Tag des Schulsports. Jedes Angebot ist durch Abkürzungen gekennzeichnet, die die primäre Zielgruppe der Schulformen anzeigen. Die Workshops können jedoch auch weitere Schulformen ansprechen. Es gibt eine Vielzahl an Angeboten für die Grundschule (GS), die Förderschule (FS), die Sekundarstufe I (SEK I) und die Sekundarstufe II (SEK II). Weitere Details finden Sie in den ausführlichen Beschreibungen der Workshops.
Die Anmeldung für den 3. Kölner Tag des Schulsports ist geschlossen!
Zum Rahmenprogramm geht es hier. Weitere Informationen zur Anmeldung erhalten Sie hier.
Achtung: Sollten Ihnen einzelne Workshops im Ticketportal nicht mehr angezeigt werden, sind diese ausgebucht! Eine Belegung des entsprechenden Workshops ist dann nicht mehr möglich.
Workshop-Block I (10.30 - 12.30 Uhr)
GS: Der bewegte Weg zur Entspannung
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Die Lehrergesundheit spielt in der aktuellen Qualitätsentwicklung von Schulen sowie der Sicherheits- und Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle. Denn nur eine gesunde Lehrerschaft ist eine gute Lehrerschaft! Durch innere Gelassenheit und Stärke gelingt es, präsent aufmerksam und geduldig zu sein. Achtsamkeit, Mindchanging und Entspannungstechniken für Lehrkräfte und Kinder sind wirksame Maßnahmen, um der Belastung und dem Schulalltag gelassen standzuhalten, Stress zu bewältigen und um zu sich zu kommen. Dadurch gelingt es, negativ erlebte Erfahrungen des Scheiterns besser zu verkraften und krisenhafte Situationen mental zu meistern.
Inhalte
- Stress und was wir darunter verstehen
- Was ist Entspannung?
- Ausgewählte Entspannungstechniken (u.a. QiGong, Yoga, Yoga für Kinder)
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*innen: Monika Mirbach (Berater*in im Schulsport), Birgit Lingen-Zengin (Berater*in im Schulsport) & Laura Barkow (Berater*in im Schulsport)
Weitere Schulformen: Sekundarstufe I & II
GS & FS: Neue Impulse für den Schulzirkus
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Theater und Zirkus wecken und fördern Kreativität, Spontanität, Körperwahrnehmung, Kooperationserfahrungen sowie Spielfreude – nicht nur bei Kindern.
In diesem Workshop geht es um kreative Bewegungsformen, die bewusst nicht mit den klassischen Erfolg -Misserfolg-Erlebnissen aus Alltag und Schulsport in Zusammenhang zu bringen sind. Die Bewegung und das Miteinander selbst sind verantwortlich für den Erfolg. Jeder und Jede kann sich mit seinen Stärken in die Gruppe und den Auftritt einbringen. Schüchterne Schülerinnen und Schüler haben ebenso ihren Platz, wie Bühnenprofis. In spielerischer Form werden Übungsformen mit und ohne Musik angeleitet und ausprobiert.
Auch das Thema Anspannung und Entspannung wird integriert. Nicht zuletzt werden Zirkustechniken wie Jonglage, Balance, Akrobatik, Einradfahren Laufen auf der Zirkuskugel und Clownerie auch in Hinsicht auf Sicherheitsaspekte erprobt.
Inhalte
- Sicherheitsaspekte
- Zirkustechniken aller Art mit und ohne Musik
- Gestalten, Bewegungskünste, Sporttheater
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie, falls vorhanden, gerne Zirkusrequisiten wie Jonglierbälle, Jongliertücher, Keulen, Ringe etc. mit.
Referent*innen: Michael Weyres (Berater*in im Schulsport) & Norbert Conrads (Berater*in im Schulsport)
Weitere Schulform: Sekundarstufe I
GS & Sek I: Kleine Spiele mit vielen Bällen - Schneeballschlacht
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Schneeballschlacht in der Sporthalle? Richtig gelesen!
In dem Workshop stellen wir kleine Spiele mit vielen Bällen vor. Was zunächst nach Durcheinander klingt, bringt vor allem viel Spaß und Bewegung in die Sporthalle.
Ziel unserer Fortbildungen ist es, neue Inputs mitzugeben, die direkt für den Vereinssport oder Sportunterricht genutzt werden können. Dabei geben wir praxisnahe Tipps für Spiele mit hoher Bewegungszeit und wenigen Regeln (z.B. Schneeballschlacht oder Moorhuhnjagd), die sowohl für die Grundschule als auch die Sekundarstufe 1 geeignet sind.
Neben dem fachlichen Input bietet unsere Fortbildung Raum für Fragen und den gemeinsamen Austausch.
Wir nutzen dabei vor allem Trockene Schneebälle, eine nachhaltige Alternative zu den bekannten Softbällen. Durch große Stückzahlen und gute Griffigkeit ermöglichen wir eine hohe Anzahl an Würfen pro Kind Kind. Hierbei steht die Schulung der Wurfkompetenz und angstfreier Umgang mit Bällen im Fokus.
Inhalte
- Kennenlernen des innovativen Materials Trockene Schneebälle
- Ausprobieren von Bewegungs-, Spiel- & Sportideen
- gemeinsamer Austausch
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Felix Burmeister (Sportlehrer und Dozent der Uni Bielefeld)
Weitere Schulformen: Sekundarstufe II & Förderschule
GS, Sek I & FS: Fit im Kopf und erfolgreich im Sport
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Im Mittelpunkt des Workshops stehen Spiele und Übungen zur Förderung der exekutiven Funktionen bei gleichzeitiger Ausbildung konditioneller, koordinativer, technischer und taktischer Eigenschaften. Die Verbesserungen in den Funktionsbereichen Arbeitsgedächtnis, Impulskontrolle und kognitiver Flexibilität führen u.a. zu angepassten Lösungswegen und zur erfolgreichen Bewältigung von Spielsituationen. Die erhöhte Selbstregulation bei den Schüler*innen wirkt sich auch positiv auf die Lernprozesse aus. Die Förderung der exekutiven Funktionen ist damit eine wirkungsvolle Maßnahme bei Lernschwierigkeiten.
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Hans-Jürgen Peisen (Berater*in im Schulsport)
GS, Sek I & II: Positive (Lern-)Erfahrungen im Tischtennis
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Tischtennis kann in der Schule sehr frustrierend sein. Das gilt für Schüler:innen und Lehrkräfte gleichermaßen. In diesem Workshop lernen Sie verschiedene Herangehensweisen an ein Unterrichtsvorhaben für unterschiedliche Schulformen kennen. Das übergeordnete Ziel ist es den Schüler:innen durch positive (Lern-)Erfahrungen ein gewisses Könnenserleben in (z.B. technische/spielerische Verbesserungen) oder außerhalb (z.B. gemeinsames Lernen, Fairplay, etc.) der Zielsportart zu vermitteln.
In der Grundschule können angepasste Ballgewöhnungsübungen und kleine Spielaufgaben mit und ohne Partner der Schlüssel für das Lernen sein. Für die Sek. I und Sek. II werden Spiel- und Übungsformen aufgezeigt mit denen sich Tischtennis unter verschiedenen (Sinn-)Perspektiven akzentuieren lässt, um möglichst vielen Schüler:innen motivierende Gründe zur Teilhabe am Unterricht zu bieten.
Inhalte
- Könnenserleben im Tischtennis
- Individualisierte Lernförderung
- Mehrperspektivität konkretisieren
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit. Falls ein eigener Tischtennisschläger zur Verfügung steht, kann dieser gerne mitgebracht werden.
Referent*in: Dr. Timo Klein-Soetebier (DSHS)
Sek I: Ninja Warrior im Schulsport – sicherer Umgang mit Großgeräten in einer Gerätelandschaft
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Ninja Sport erfreut sich auch außerhalb der Fernsehsendung Ninja Warrior steigender Beliebtheit. Die Athlet*innen durchqueren hierbei einen Geräteparcours, der von Kraft-Halte- und Gleichgewichtsanforderungen gekennzeichnet ist. Diese Idee des Ninja Sports soll mit Hilfe der klassischen Turngeräte in Form einer Gerätelandschaft in der Turnhalle nachgestellt werden.
Dabei stehen die freudvolle Schulung und Verbesserung der motorischen Hauptbeanspruchungsformen (Kondition und Koordination) im Vordergrund. Die Schüler*innen sollen sich und Ihre motorischen Fähigkeiten innerhalb der Gerätelandschaft erproben und ihre Grenzen durch offene Bewegungsaufgaben ausloten. Durch unterschiedliche Gerätehöhen bzw. -abstände kann innerhalb der unterschiedlichen Leistungsklassen innerhalb der Gruppe differenziert werden. Gleichzeitig wird der sichere Umgang mit den Großgeräten und deren alternativer Nutzung thematisiert.
Inhalte
- Gerätelandschaft
- Umgang mit Großgeräten
- Alternative Nutzung von Turngeräten
- Ninja-Sport im Schulsport
- Bewegen an Geräten
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe oder Turnschläppchen mit.
Referent*in: Dr. Axel Kupfer (DSHS)
Weitere Schulformen: Grundschule & Sekundarstufe II
Sek I: Alternative Wettkampfformen für den Schwimmunterricht
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Als Alternative zu den klassischen Staffelwettkämpfen, die im Schwimmunterricht nach wie vor Anwendung finden, werden in diesem Workshop Möglichkeiten für Gruppenwettkämpfe vorgestellt, die auch leistungsschwächeren Schüler*innen die Gelegenheit geben, zu gewinnen bzw. sich als wertvoller Teil der Gruppe zu erleben.
Mithilfe von kleineren Änderungen kann beispielsweise das Zurücklegen einer bestimmten Schwimmstrecke zentrales Element bleiben, wenn die schwimmerische Leistung durch zusätzliche kognitive bzw. koordinative Anforderungen ergänzt oder per Zufallsprinzip bzw. andere Wertungssysteme beeinflusst wird. Darüber hinaus kann eine Änderung der Organisationsform dazu führen, dass die Leistung des Einzelnen am (Nicht-)Erfolg weniger offensichtlich ist.
Im Rahmen dieses Workshops werden ausgewählte Wettkampfformen praktisch erprobt und hinsichtlich der Umsetzung im Unterricht reflektiert.
Inhalte
- Praktische Erprobung alternativer Wettkampfformen im Wasser
- Möglichkeiten, Wettkampfformen so zu verändern, dass die schwimmsportliche Leistung nicht allein über Erfolg und Misserfolg entscheidet
- Reflexion der Chancen und Grenzen für die Umsetzung im (schulischen) Schwimmunterricht
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie Schwimmbekleidung mit. Für das Gelingen des Workshops ist die praktische Teilnahme im Wasser zwingend erforderlich.
Referent*innen: Inga Fokken (DSHS) & Dr. Ilka Staub (DSHS)
Weitere Schulform: Grundschule
Sek I: digital:bewegt im Sportunterricht (I) - kreative Aufgaben leicht gemacht
Themenschwerpunkt: Sexualität und Körperlichkeit
Beschreibung
Die WebApp #digitanz richtet sich an Vermittler*innen, die eine Möglichkeit suchen, mithilfe digitaler Werkzeuge Schüler*innen in kreativen Bewegungsexplorationen zu begleiten und Gestaltungsprozesse mit Unterstützung des Smartphones oder Tablets anzuleiten. Die WebApp ist kostenlos zugänglich und bietet viele Anregungen für kreative Aufgabenstellungen. Auf die Vermittlung spezifischer Tanzstilistiken wird bewusst verzichtet! Es geht vor allem um das spontane Bewegen, das Arbeiten in Teams und Kleingruppen und das Choreographieren mittels der Anregungen aus der WebApp. In dieser ist die digitale Darstellung der Körper bewusst genderneutral gewählt. Dies eröffnet die Möglichkeit mit Schüler*innen außerhalb von z.T. stark normativ geprägten „Bewegungsvorstellungen und Körperidealen“ zu arbeiten und so einen vereinfachten Zugang zur Bewegungsgestaltung zu ermöglichen.
Inhalte
- Einführung in die Möglichkeiten der Post-Digitalität
- Vorstellung der digitalen Tools „Mr. Griddle“ und „Wortwolke“
- Praktische Erprobung der beiden Tools
- Anschließende Fragerunde an die Entwicklerin
- Weitere Anwendung für den Sportunterricht im digitalen Raum erproben
- Projekthomepage: www.digitanz.de
- WebApp (kostenfrei zugänglich): https://lite.digitanz.de/
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Der Workshop kann sinnvoll mit dem Folgeworkshop „digital:bewegt im Sportunterricht (II) - ein Blick unter die Haut“ verbunden oder einzeln besucht werden.
Referent*innen: Prof.‘in Dr.´in Claudia Steinberg (DSHS) & Rachel Wittschier (DSHS)
Weitere Schulform: Sekundarstufe II
Sek I & FS: Handball – erfolgreich miteinander spielen!
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
„Ich bin torgefährlich!“ - Auszüge einer praxiserprobten Unterrichtsreihe mit einer Beachhandball ähnlichen Variante. Eine für Läufer und Rollis fordernde und fördernde inclusive Spielform, die Charakteristik & Spielgeist beibehält, sowie die taktischen und technischen Ansprüche des traditionellen Handballs im Zusammenspiel berücksichtigt.
Der grundsätzliche Charakter von Sportspielen umfasst neben den spezifischen taktischen und technischen Ansprüchen an die Spieler Spannung, Ehrgeiz, Interaktion, Kampfgeist und Fairplay. Rücksichtnahme auf einen Menschen aufgrund einer motorischen Beeinträchtigung ist daher eher kontraproduktiv. Ehrliche Anerkennung einer Leistung von Gegenspieler/innen im Sport ist nicht möglich, wenn diese überwiegend durch Rücksichtnahme zustande kommt.
Daher sollte es das Ziel sein, dass alle Spieler/innen ihren Blick auf taktische Spielsituationen richten, die eine Einbindung von Rollstuhlfahrer/innen mit einem spielerischen Nutzen verbindet. Demnach müssen durch die Lehrkraft Spielsituationen initiiert werden, bei denen eine aus taktischer Sicht sinnvolle spielerische Einbindung aller Beteiligten über Sieg und Niederlage des Teams entscheiden kann.
Über eine solche, dem Spielerfolg dienende aktive Teilnahme eines RollstuhlfahrersIn, kann unabhängig von den jeweiligen Voraussetzungen der SchülerInnen ein Gefühl des Miteinanders, möglicherweise darüber hinaus auch eine Stärkung des Selbstkonzepts entstehen (vgl. Conzelmann 2008; Deutscher Behindertensportverband e.V. 2014, S. 16).
Die Umsetzung der Spielform bietet sich insbesondere bei heterogenen Lerngruppen bezogen auf die physischen Fähigkeiten an.
Inhalte
- Kurzvortrag zum pädagogischen Hintergrund der Praxis
- Durchführung der Spielform im Hinblick auf die Zielstellung: „Ich bin torgefährlich!“
- Ausblick und Transfer
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*innen: Dirk Arentzen (Berater*in im Schulsport) & Tim Müller (Berater*in im Schulsport)
Sek I & II: Sexualität und Körperlichkeit im Schulsport handlungssicher begegnen
Themenschwerpunkt: Sexualität und Körperlichkeit
Beschreibung
Durch Perspektivwechsel und Zeitreisen erleben wir Schulsport aus der Sicht von Schüler*innen in den verschiedenen Altersklassen (jeweils die entsprechend relevante Altersklasse der Lehrperson). Dabei reflektieren wir gemeinsam, was Schulsport mit den Themen psychosexuelle Entwicklung, Körperlichkeit, Persönlichkeitsentwicklung, Beziehungen und Scham zu tun hat. Neben einem kurzen theoretischen sexualpädagogischen Input, sowie Erlebnisübungen zum Perspektivwechsel, nutzen wir die Zeit vor allem für die Besprechung von Fragen und Fällen (durch die Gruppe und durch die Referentin eingebracht). Wir erarbeiten gemeinsam Lösungsansätze für Herausforderungen rund um Sexualität und Körperlichkeit im Schulsport. Darüber hinaus sammeln wir weiteren Bedarf für Weiterbildung und Unterstützung für alle Beteiligten (Schüler*innen, Lehrpersonen, Eltern und weitere).
Inhalte
- Psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen (alle Altersgruppen)
- Perspektivwechsel und Erleben: Schulsport als Kind oder Jugendlicher
- Fallarbeit und (Peer-)Coaching
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Janina Jaspers (M.Sc. Psychologie, Zertifizierte Sexualpädagogin und Mediatorin)
Weitere Schulform: Grundschule
Sek II: Erfolg ermöglichen – Vermittlungsstrategien im Sportspiel Fußball
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Das Sportspiel Fußball gilt als eine der beliebtesten Sportarten weltweit. Alleine in Deutschland spielen ca. 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche organisiert Fußball. Trotzdem sehen viele Lehrende im Schulkontext eher die RISIKEN (u.a. direkter Zweikampf, Problem der Auge-Fuß-Koordination, Komplexität…) als die CHANCEN (u.a. vielfältige, konditionelle und koordinative Bewegungsanforderung, taktische Handlungsfähigkeit, Wertevermittlung durch Fair Play, Konfliktbewältigung…) eines schülerzentrierten Einsatzes im Sportunterricht.
Im Workshop sollen wesentliche Punkte der methodisch didaktischen Vermittlung in Form von kleinen Spielformen und spielnahen Übungsformen vorgestellt werden. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Steuerung der Vorgaben durch Raum-, Zeit- und Gegnerdruck und den Möglichkeiten von Erfolgserlebnissen durch ein kooperatives und binnendifferenziertes Angebot. Die Teilnehmenden erfahren unterschiedliche Vermittlungskompetenzen und reflektieren diese auf entsprechende Eignung für den Sportunterricht.
Inhalte
- Kenntnisse über kooperations- und teamorientiertes Verhalten
- Leistung erfahren und binnendifferenziert steuern
- Vereinfachungsstrategien nachvollziehen und im Wettkampf anwenden
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Martin Jedrusiak-Jung (DSHS)
Weitere Schulform: Sekundarstufe I
Alle: Atem, Stimme und Präsenz (nicht nur) in der Sporthalle
Themenschwerpunkt: Schwerpunktübergreifend
Beschreibung
Artikulation und Stimme sind die wichtigsten Instrumente von Lehrer*innen. Vor allem die Stimme ist im Alltag hohen Anforderungen und Belastungen ausgesetzt. Damit die Stimme der Unterrichtssituation entsprechend laut genug und angenehm klingt, nicht ermüdet oder heiser wird, ist eine präsente Körperhaltung und eine korrekte Atemtechnik erforderlich.
In diesem Schnupperkurs werden Übungen zu den Bereichen Körperhaltung, Atem, Artikulation und Stimme ausprobiert, um stimmlichen Problemen vorzubeugen und die Stimme zu entfalten. Die Kursteilnehmer*innen erhalten auch individuelle Rückmeldungen und Hinweise zur Weiterentwicklung der Stimme.
Inhalte
- Atem
- Stimme
- Artikulation
- Sprechen
- Körperpräsenz
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie eine Iso-Matte oder ähnliches, einen kurzen beliebigen Text zum Vortragen (ca. eine halbe DIN-A4-Seite lang, Sach- oder Prosatext) sowie bequeme Kleidung (muss keine Sportkleidung sein) mit.
Referent*in: Heiko Schmidt (Gymnasiallehrer und Theater- & Musikpädagoge)
Alle: Prävention und Intervention von interpersonaler Gewalt
Themenschwerpunkt: Sexualität und Körperlichkeit
Beschreibung
Der Workshop richtet sich an Studierende, Lehrkräfte, Fachleiter*innen, Wissenschaftler*innen und Interessierte im Bereich des Schulsportes. Zu Beginn des Workshops werden Grundlagen zur interpersonalen Gewalt – mit einem Fokus auf sexualisierte Gewalt – thematisiert und auf die Besonderheiten im (Schul-)Sport eingegangen. Im weiteren Verlauf werden Täter*innenstrategien behandelt und geeignete Präventions- und Interventionsmaßnahmen vorgestellt. Im letzten Teil des Workshops werden konkrete Maßnahmen zur Handlungssicherheit im Umgang mit sexualisierter Gewalt in der schulischen Praxis von den Teilnehmenden erarbeitet und im Plenum diskutiert.
Inhalte
- Definitionen verschiedener Formen der interpersonalen Gewalt
- Prävalenzzahlen und Überschneidungen von interpersonaler Gewalt
- Täter*innenstrategien
- Präventionsmaßnahmen
- Interventionsmöglichkeiten
Referent*innen: Elena Breyer (DSHS) & Dr. André Poweleit (DSHS)
Workshop-Block II (14.00 - 16.00 Uhr)
Workshop-Block II
GS: Lernstandsanalyse im Schwimmunterricht - Eulenblick
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Unabhängig von der Schulform ist in nahezu allen Jahrgangsstufen eine große Leistungsheterogenität im Schwimmunterricht festzustellen. Entsprechend hoch ist die Gefahr, dass Schüler*innen sich den Anforderungen nicht gewachsen fühlen oder ihnen ihr fehlendes schwimmerisches Können peinlich ist. Gleichzeitig empfinden insbesondere leistungsschwache Schüler*innen ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit und Motivation, wenn sie dem Ziel des Schwimmenkönnens näherkommen.
Um einen Unterricht zu gestalten, der möglichst passgenaue Lerngelegenheiten für alle Schüler*innen bereithält, bedarf es einer detaillierten Lernstandsanalyse zu Beginn des Schwimmunterrichts. Mit dem Eulenblick wird in diesem Workshop ein Beobachtungsverfahren zur Bewegungsdiagnostik im Schwimmen(lernen) vorgestellt und diskutiert. Anhand von Videomaterial wird ein Einblick in die praktische Anwendung des Eulenblicks ermöglicht.
Inhalte
- Vorstellung eines Beobachtungsverfahrens zur Bewegungsdiagnostik im Schwimmen(lernen)
- Praktische Anwendung des Eulenblicks anhand von Beispielvideos
- Anregungen für die Gestaltung eines passgenauen, individualisierten Unterrichts
Besondere Hinweise: Diese Veranstaltung beinhaltet KEINE praktische Durchführung im Wasser.
Referent*innen: Inga Fokken (DSHS) & Dr. Ilka Staub (DSHS)
Weitere Schulform: Sekundarstufe I
GS & FS: Psychomotorik und Schulsport
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
In diesem Workshop soll gezeigt werden, wie die Berücksichtigung psychomotorischer Perspektiven die Gestaltung eines an Entwicklungsförderung orientierten Sportunterrichts bereichern kann. Psychomotorische Prinzipien wie Erlebnisorientierung statt Leistungsorientierung, Individuumsorientierung statt Normorientierung, Prozess- statt Produktorientierung sowie Selbstbestimmung und Freiwilligkeit statt Fremdbestimmung werden praxisnah vorgestellt. Es werden Perspektiven jenseits eines sportfachlichen Lernens aufgezeigt, wie beispielsweise Bewegungsräume geöffnet und das Bewegungsverständnis erweitert werden können, wie sich die individuelle Förderung an Entwicklungsherausforderungen orientieren kann und Elemente psychomotorischer Diagnostik für die individuelle Entwicklungsförderung genutzt werden können.
Gewohnte Sichtweisen auf traditionellen Sportunterricht und das eigene Bewegungs- und Leistungsverständnis werden hinterfragt und ggf. erweitert.
Der Workshop ist vor allem vor dem Hintergrund eines inklusiven und diversitätssensiblen Sportunterrichts interessant, um Sportlichkeit und Erfolg aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Inhalte
- Psychomotorische Potenziale zur Gestaltung individueller Entwicklungsförderung
- Erarbeitung der Handlungsprinzipien psychomotorischer Praxis anhand einer Gegenüberstellung einer traditionellen Sportstunde und einer psychomotorisch-orientierten Sportstunde
- Psychomotorisch orientierte Diagnostik
- Reflexion der eigenen Sichtweise auf Sportunterricht
Referent*in: Dr. Andrea Kurth (DSHS)
Weitere Schulform: Sekundarstufe I
GS & Sek I: Verdeutlichung der Umsetzungsmöglichkeiten von Tennis in der Schule
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Erfolgserlebnisse in der Sportart Tennis können durch unterschiedlichste Ausprägungen von „Sportlichkeit“ erreicht werden, sodass sowohl Schülerinnen und Schüler mit zwar guten koordinativen Fähigkeiten jedoch schlechter Schnelligkeit und/oder Ausdauer Erfolge erzielen können, als auch Schülerinnen und Schüler mit der gegenteiligen Ausprägung. Die Sportart Tennis lehrt dabei als Fehlersport den Umgang mit Erfolg und Misserfolg unmittelbar und bringt gleichzeitig ein hohes Potential für Selbstwirksamkeit mit sich. So lässt sich die Heterogenität der Lerngruppe hinsichtlich Sportlichkeit und Erfolg als Chance erkennenund Tennis nicht zuletzt auch als Beispiel für inklusiven Sportunterricht herangezogen werden.
Die Teilnehmenden werden die Sportart mittels spielorientierter Methoden erproben und in kurzer Zeit Tennis spielen lernen. Das übergeordnete Ziel ist somit, die Erkenntnis hervorzubringen, dass die Sportart Tennis bestens für den Schulsport geeignet ist und für die Lernenden viele bereichernde Inhalte mitbringt, insbesondere das miteinander Lernen, das miteinander (und gegeneinander) Wettkämpfen sowie die sehr gleichmäßig verteilte Kontaktzeit für alle Schülerinnen und Schüler.
Inhalt
- Umsetzung von Tennis in der Schulsporthalle mit minimalem Materialaufwand
- Tennis spielend lernen und lehren
- Vom „miteinander“ über das „miteinander- gegeneinander“ zum „gegeneinander“ spielen
- Umgang mit Erfolg und Misserfolg in Tennis-Spielformen
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit. Eine aktive Teilnahme am Praxis-Workshop ist erwünscht. Es ist keine Tennis-Vorerfahrung notwendig.
Referent*innen: Philipp Born (DSHS) & Ralph Grambow (DSHS)
Weitere Schulformen: Förderschule & Sekundarstufe II
Sek I: Kinball – ein Spiel für jede*n
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Kin-Ball liegt im Trend: Das Spiel mit dem außergewöhnlich großen Ball, bei dem gleich drei Mannschaften zu je vier SpielerInnen gleichzeitig gegeneinander antreten, erfreut sich hierzulande wachsender Beliebtheit und ist ideal dazu geeignet, das Bewegungsfeld "Das Spielen neu entdecken und Spielräume nutzen" inhaltlich zu bereichern. Der besondere Reiz des Spiels besteht nicht nur in dem großen Ball, sondern auch in dem Regelwerk, dass die Kooperation aller Teammitglieder in den Vordergrund stellt und so allen Teilnehmenden ein Spiel- und Erfolgserlebnis ermöglicht. Dies liegt auch daran, dass kaum technische Vorkenntnisse notwendig sind und allgemeine motorische Fähigkeiten für eine gelungene Spielteilhabe ausreichen. Das Regelwerk und die Zählweise des Spiels bedingen dabei ein permanentes Kooperieren sowohl zwischen den Teampartnern als auch zwischen den Teams.
Inhalte
- Ballgewöhnungsübungen
- kleinere Spielformen mit dem Kinball
- Regelkunde
- Zielspiel
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Ulrich Brand (Berater*in im Schulsport)
Weitere Schulformen: Grundschule & Sekundarstufe II
Sek I: (Wie) Packen wir’s an!? Sich sicher fühlen im Vermitteln des „Bewegens an Geräten“
Themenschwerpunkt: Sexualität und Körperlichkeit
Beschreibung
Fühlen Sie sich sicher bei der Umsetzung des Bewegungsfeldes „Bewegen an Geräten“?Unter anderem ist die Anwendung von Grifftechniken zur Unterstützung turnerischer Bewegungen ein „Alleinstellungsmerkmal“ des Bewegungsfeldes, das Sorgen im Umgang mit Grenzsituationen hervorrufen kann.
Welche Hilfeleistung kann angewandt werden, um Helfenden das ungefährdete und selbstbewusste Unterstützen sowie Turnenden (Lern)Erfolgserlebnisse zu ermöglichen? Welche Positionierung zur turnenden Person ist zu wählen, um im Fall eines sich anbahnenden Unfalls mit ausreichender Kraft sichernd eingreifen zu können? Und wie erkenne ich, dass der für das Helfen erforderliche Körperkontakt Unbehagen hervorruft und wie gehe ich damit um, um grenzüberschreitendes Verhalten zu vermeiden?
Diese Fragen zeigen die pädagogisch, psychologisch und auch biomechanisch geprägte Interdisziplinarität des Gegenstandsbereichs „Hilfeleistung im Turnen“ auf und umschreiben den Kerninhalt dieses Workshops.
Inhalte
- Individuelle Beleuchtung des „Sich Sicher Fühlens“ im Bewegungsfeld
- Interdisziplinarität manueller Hilfeleistung erkennen und anwenden
- Grenzsituationen wahrnehmen und zum Thema von Reflexionsphasen machen
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe oder Turnschläppchen mit.
Referent*in: Dr. Jonas Rohleder (DSHS)
Weitere Schulformen: Grundschule & Sekundarstufe II
Sek I: Umgang mit engem Körperkontakt beim Ringen und Kämpfen im Schulsport
Themenschwerpunkt: Sexualität und Körperlichkeit
Beschreibung
Ringen und Kämpfen ist unweigerlich mit engem Körperkontakt verbunden. Daher sind hier vor allem im Schulsport auch Aspekte, die Sexualität und Körperlichkeit betreffen, zu thematisieren.
Im Workshop werden wir uns daher Situationen ansehen, bei denen für Schülerinnen und Schüler ungewollte Kontakte auftreten können und wie damit umgegangen werden kann. Ebenso nehmen wir mit auf, wie man als Lehrkraft auftreten kann und sollte. Die positiven Aspekte, die ein Umgang mit Körperkontakt hervorrufen kann, wollen wir aber als Gegenpol ebenso betrachten. Alle genannten Themen werden wir im Zusammenhang mit der Sportart Judo erarbeiten. Vorkenntnisse sind aber nicht erforderlich.
Inhalte
- Judo als Schulsport
- Keine Angst vor Körperkontakt
- Regeln beim Ringen und Kämpfen
- Kooperation vs. Zweikampf
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie eine lange Jogging- oder Judohose sowie ein älteres T-Shirt oder Sweatshirt mit.
Referent*in: Michael Weyres (Berater*in im Schulsport)
Weitere Schulform: Sekundarstufe II
Sek I: digital:bewegt im Sportunterricht (II) - ein Blick unter die Haut
Themenschwerpunkt: Sexualität und Körperlichkeit
Beschreibung
Dieser Workshop richtet sich an zukunftsorientierte Lehrkräfte, die eine Möglichkeit suchen, Schüler*innen fachübergreifendes (Bewegungs-)Wissen mithilfe digitaler Medien nahbar zu machen. Unter Einbindung eines an der DSHS Köln neu errichteten Bewegungslabors werden in Echtzeit Bewegungssequenzen anhand eines Avatars (Muskelskeletts) visualisiert. Lehrende können Bewegungsanalysen durchführen und die individuell anpassbare Komplexität der Visualisierung (z.B. Anzahl der angezeigten Muskelstrukturen) als Ausgangspunkt für eine bessere Integration anatomischen Wissens in den Sportunterricht verwenden.
Die Möglichkeit der Bewegungsvisualisierung anhand eines Avatars ermöglicht zudem eine Betonung der Bewegungsdimensionen und lässt andere personengebundene Aspekte (z.B. Geschlecht, Kleidung, etc.) in den Hintergrund treten. Ziel ist Lehrer*innen einen Zugang zu konstruktiven Bewegungsfeedback ohne den Einfluss personenspezifischer Merkmale (wie bei videografischen Aufnahmen) zu erleichtern.
Inhalte
- Einführung in markerlose Bewegungsanalysen
- Vorstellung des Bewegungslabors (Motion-Capture-System)
- Darstellung des eigenen Körpers als Avatar (Muskelskelett)
- Visualisierung sportbezogener Bewegungssequenzen zur fachübergreifenden Wissensvermittlung (z.B. Sport & Biologie)
- Vorschau neu entwickelter Lehr-Lernmaterialien zur Anatomie des Bewegungsapparates (OER)
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Der Workshop kann sinnvoll mit dem vorausgehenden Workshop „digital:bewegt im Sportunterricht (I) - kreative Aufgaben leicht gemacht“ verbunden oder einzeln besucht werden.
Referent*innen: Christian Büning (DSHS) & Rachel Wittschier (DSHS)
Weitere Schulform: Sekundarstufe II
Sek I & II: Chinese JumpRope – Tanz- und Koordinationsschulung für heterogene Gruppen jeden Alters
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Chinese JumpRope, alias "Gummitwist", ist die Basis für Tanzchoreographien und Koordinationsschulung in diesem Workshop. Die Verknüpfung von Koordination und Tanz eröffnet Spielraum für Differenzierung und Aktivierung bei Schülern. Die anfängliche Skepsis der Kinder weicht schnell, wenn sie ins Springen, Schwitzen und Tüfteln eintauchen. Der Workshop konzentriert sich auf synchrones Springen in Kleingruppen, beginnend mit dem Grundsprung. Alleine und im Schneeballsystem üben die Schüler, von Bewegungskompetenz zu Teamkompetenz zu wechseln. Kreativität ist gefragt, um neue Sprünge zu entwickeln und das Gummi vielseitig zu nutzen. Synchronität ist der Schlüssel für Choreografien, die sich für Schüler von 8 bis 18 Jahren eignen.
Inhalte
- Vorstellung des Materials und der Unterrichtsreihe
- Erlernen und Verbessern von Choreographien
- Einsatz von Bewertungs- und Reflexionsmöglichkeiten in der Schule
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Felix Burmeister (Sportlehrer und Dozent der Uni Bielefeld)
Weitere Schulformen: Grundschule & Förderschule
Sek I & II: Erlebnispädagogische Interventionen zur Stärkung und Reflexion der Gruppendynamik
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Kreativität entwickeln, neue Handlungsspielräume eröffnen, Teamfähigkeit fordern und fördern, Vertrauen in andere herausbilden: Das sind Aufgaben der Erlebnispädagogik. Kreieren Sie eine Gruppenatmosphäre, in der jeder und jede so sein kann, wie er oder sie sein möchte. Schülerinnen und Schüler begleiten, wie sie bei Übungen und Aufgaben mit sich selbst und ihren blinden Flecken in Kontakt kommen.
Sie lernen praktische Tools zur Teamstärkung kennen und durchzuführen. Die Teilnehmer:innen der erleben in der Teilnehmendenrolle einen Normen- und Werterahmen zu schaffen, in dem sich jede:r wohlfühlt und die eigenen Potenziale ausschöpfen kann. Sie erreichen damit, dass Schüler/-innen in allen Altersgruppen über gemeinsame Aktivitäten den Zusammenhalt stärken und ihre sozialen Kompetenzen ausbauen. Dies fördert die dauerhafte Entwicklung des Klassenverbandes und des Einzelnen.
Inhalte
- erlebnispädagogischer Übungen aus verschiedenen Teilbereichen
- Reflexion in der Erlebnispädagogik
- Erlebnispädagogik im Leistungssport
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Michael Konermann (Berater*in im Schulsport)
Sek I & II: Körperbilder und Social Media als Thema im Schulsport praktisch umsetzen
Themenschwerpunkt: Sexualität und Körperlichkeit
Beschreibung
In den sozialen Medien gibt es eine Flut an Bildern, Videos, Reels etc., die den menschlichen Körper aus einer ganz bestimmten Perspektive teils retuschiert und manipuliert darstellen und so gezielt idealisierte Körperbilder übermitteln. Häufig sind diese sexualisiert aufgeladen und besonders für Jugendliche schwer einzuordnen. Dieser Workshop möchte die Darstellung von Körperbildern aus den sozialen Medien aufgreifen und mit ihnen praktisch arbeiten. Die eigene Körpererfahrung wird dabei eine zentrale Rolle spielen.
Ein reflektierter Umgang mit sozialen Medien ist in einer digitalisierten Welt unerlässlich, aber es bleibt die Frage, wie Jugendliche dafür sensibilisiert und motiviert werden können. Der Sportunterricht mit seinem Fokus auf die Körperlichkeit bietet gute Ansatzpunkte, um diesen reflektierten Umgang praktisch anzugehen und Schüler:innen direkte, persönliche Erfahrungen machen zu lassen.
Inhalte
- Reflektion von Körperbildern
- Einfluss von Social Media erleben
- Übungen zur Körpererfahrung
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Ulrike Franken (Uni Münster)
Weitere Schulformen: Grundschule & Förderschule
Sek I & II: Sexualität und Körperlichkeit im Schulsport handlungssicher begegnen
Themenschwerpunkt: Sexualität und Körperlichkeit
Beschreibung
Durch Perspektivwechsel und Zeitreisen erleben wir Schulsport aus der Sicht von Schüler*innen in den verschiedenen Altersklassen (jeweils die entsprechend relevante Altersklasse der Lehrperson). Dabei reflektieren wir gemeinsam, was Schulsport mit den Themen psychosexuelle Entwicklung, Körperlichkeit, Persönlichkeitsentwicklung, Beziehungen und Scham zu tun hat. Neben einem kurzen theoretischen sexualpädagogischen Input, sowie Erlebnisübungen zum Perspektivwechsel, nutzen wir die Zeit vor allem für die Besprechung von Fragen und Fällen (durch die Gruppe und durch die Referentin eingebracht). Wir erarbeiten gemeinsam Lösungsansätze für Herausforderungen rund um Sexualität und Körperlichkeit im Schulsport. Darüber hinaus sammeln wir weiteren Bedarf für Weiterbildung und Unterstützung für alle Beteiligten (Schüler*innen, Lehrpersonen, Eltern und weitere).
Inhalte
- Psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen (alle Altersgruppen)
- Perspektivwechsel und Erleben: Schulsport als Kind oder Jugendlicher
- Fallarbeit und (Peer-)Coaching
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Janina Jaspers (M.Sc. Psychologie, Zertifizierte Sexualpädagogin und Mediatorin)
Weitere Schulform: Grundschule
Alle: Scheitern als Chance begreifen
Themenschwerpunkt: Sexualität und Körperlichkeit
Beschreibung
Dieser Workshop richtet sich an alle Lehrkräfte und Pädagogen, die ihr Verständnis über den Umgang mit Fehlern im sportlichen Kontext vertiefen und ihre pädagogischen Fähigkeiten zur Förderung kognitiver Prozesse erweitern möchten.
Am Beispiel von 9 MINDsteps® werden neben den koordinativen Fähigkeiten auch die exekutiven Funktionen trainiert. 9 MINDsteps® ist ein Kartenset, bestehend aus 50 Kärtchen mit jeweils 4 Übungen, die mentale Konzentration und motorische Koordination gleichermaßen fördern. Insgesamt also 200 fantastische Übungen, für die es noch viele Variationsmöglichkeiten gibt.
Inhalte
- Die Bedeutung von Fehlern im Lernprozess
- Fehlerkultur im Sportunterricht etablieren
- Kognitive Prozesse und ihre Bedeutung für das Lernen im Sport
- Förderung von Selbstreflexion und Selbstregulation bei Schülerinnen und Schüler
- Praktische Übungen und Anwendungen im Sportunterricht zu den Bereichen
- Buchstabieren und Trainieren
- Farben merken und Gedächtnis stärken
- Laufen und Rechnen
- Orientieren und Konzentrieren
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*in: Tom Bildhauer (Berater*in im Schulsport) & Björn Kammann (Berater*in im Schulsport)
Alle: Atem, Stimme und Präsenz (nicht nur) in der Sporthalle
Themenschwerpunkt: Schwerpunktübergreifend
Beschreibung
Artikulation und Stimme sind die wichtigsten Instrumente von Lehrer*innen. Vor allem die Stimme ist im Alltag hohen Anforderungen und Belastungen ausgesetzt. Damit die Stimme der Unterrichtssituation entsprechend laut genug und angenehm klingt, nicht ermüdet oder heiser wird, ist eine präsente Körperhaltung und eine korrekte Atemtechnik erforderlich.
In diesem Schnupperkurs werden Übungen zu den Bereichen Körperhaltung, Atem, Artikulation und Stimme ausprobiert, um stimmlichen Problemen vorzubeugen und die Stimme zu entfalten. Die Kursteilnehmer*innen erhalten auch individuelle Rückmeldungen und Hinweise zur Weiterentwicklung der Stimme.
Inhalte
- Atem
- Stimme
- Artikulation
- Sprechen
- Körperpräsenz
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie eine Iso-Matte oder ähnliches, einen kurzen beliebigen Text zum Vortragen (ca. eine halbe DIN-A4-Seite lang, Sach- oder Prosatext) sowie bequeme Kleidung (muss keine Sportkleidung sein) mit.
Referent*in: Heiko Schmidt (Gymnasiallehrer und Theater- & Musikpädagoge)
Alle: Förderung der Selbstregulation in heterogenen Klassen aller Schulformen – die exekutiven Funktionen fördern: Eine Sportstunde, die gelingt durch Power- und Leisespiele
Themenschwerpunkt: Sportlichkeit und Erfolg
Beschreibung
Um Schüler*innen in krisenhaften Situationen handlungsfähig zu machen, ist die Förderung der Selbststeuerungskompetenzen eine entscheidende Voraussetzung. Mit diesen exekutiven Funktionen, die insbesondere die kognitive Flexibilität, die Inhibition und das Arbeitsgedächtnis betreffen, kann darüber hinaus eine Grundlage für ein lebenslanges Bewegungslernen gelegt werden.
In diesem Workshop wird den Teilnehmer*innen vermittelt, wie die Förderung der entsprechenden Kompetenzen mittels POWER- und LEISE-Spielen, in denen sich die Schüler*innen als Akteur*innen erleben und den Unterricht mitgestalten, gelingen kann. Es ist das Ziel dieser Kombination aus bewegungsintensiven aktivierenden Anforderungen und der anschließenden Phase der bewussten Fokussierung, die eine regulierende Wirkung entfaltet, ein individuell optimales Aktivierungsniveau körperlicher und kognitiver Prozesse zu erreichen.
Inhalte
- Selbstregulation
- Exekutive Funktionen
- Eigene Grenzen erkennen
- Bewegungshandeln planen und steuern
- Individualisierung
- Metakognition
Besondere Hinweise: Bitte bringen Sie geeignete Sportbekleidung sowie Hallenschuhe mit.
Referent*innen: Frank Amrhein (Berater*in im Schulsport) & Tim Müller (Berater*in im Schulsport)
Alle: Wissen rund um den Sportunterricht
Themenschwerpunkt: Schwerpunktübergreifend
Beschreibung
In diesem Workshop werden Ihnen aktuelle Erkenntnisse aus drei Bereichen der Schulsportforschung anwendungsorientiert nähergebracht.
Souverän Ringen und Kämpfen unterrichten – Ziele und Inhalte im Bewegungsfeld Ringen und Kämpfen
Im Sportunterricht kann auf vielfältige Arten und Weisen gekämpft werden. Orientierung bieten neben den etablierten Kampfsportarten, Kampfkünsten und Selbstverteidigungssystemen auch zahlreiche normungebundene Formen des Kämpfens, wie der Kampf um einen Medizinball oder Linienkämpfe. Weitere Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den verschiedenen Kontaktarten des Kämpfens wie dem Kämpfen mit direktem oder indirektem Körperkontakt oder mithilfe von Gerätschaften und dem Kämpfen in verschiedenen Ebenen wie im Stand oder am Boden.
Der Beitrag zum Ringen und Kämpfen im Sportunterricht soll dabei helfen, diese Vielfalt gewinnbringend für den eigenen Sportunterricht zu nutzen, hilfreiche Klassifizierungen der Inhalte nachzuvollziehen, begründete Entscheidungen zu treffen und in sich stimmige sowie lernergebnisbezogene Unterrichtsvorhaben zu entwickeln.
Referent*in: Dr. Johannes Karsch (DSHS)
Fit mit Handy & Co – eine Smartphone-Intervention im Sportunterricht
Aktuelle Forschung zeigt, dass digitale Medien die Motivation im Sportunterricht verbessern können1. Um die Wirkweisen digitaler Medien im Sportunterricht noch besser zu erforschen, wurde auf Basis der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan2,3, dem aktuellen Lehrplan4 sowie Statistiken zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen5 eine App-gesteuerte Intervention für Schüler:innen von 8. und 9. Klassen entwickelt. Die Intervention besteht aus fünf digitalen Einheiten mit jeweils einem Warm-up, Cool-down und Home-Workout. Die Motivation soll dadurch gefördert werden, dass Schüler:innen Übungen selbst gestalten, unterschiedliche Übungslevels ausprobieren, gemeinsam kooperativ an Aufgaben arbeiten sowie in interaktiven Rätseln und Quizfragen "Fun-Facts" zum Sinn bzw. zu den Konsequenzen von körperlicher Aktivität vermittelt bekommen.
Literaturverweise der Referent*in
Referent*in: Juliane Mackenbrock (DSHS)
"Sportunterricht? Nein danke!" - Wie gehe ich mit Schulsportverweigerung um?
Gefühlt gibt es immer mehr Schüler*innen, die kein Interesse an Sportunterricht haben oder diesen sogar verweigern. Zu welchem Zeitpunkt beginnen Schüler*innen sich vermehrt durch verschiedene Strategien zu entziehen? Was sind mögliche Ursachen und wie gehe ich selbst als Sportlehrkraft mit dem Phänomen Schulsportverweigerung um? Wie kann der Prozess einer anfänglichen Abneigung bis schließlich zu einer Verweigerung unterbrochen werden? In der sportpädagogischen Forschung wird das Thema in den letzten Jahren vermehrt diskutiert und Ansätze aufgezeigt, wie das Interesse an Sportunterricht gesteigert werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, passiv teilnehmende Schüler*innen inhaltlich am Sportunterricht zu beteiligen. Retrospektive Befragungen von Menschen zu ihrem erlebten Sportunterricht geben Hinweise, die den Blick auf eine Reformierung unseres Sportunterrichts lenken.
Nach einem theoretischen Input wird insbesondere Raum für die Diskussion gegeben. Ziel der Referentin ist es, Sportlehrkräfte für das Phänomen Schulsportverweigerung zu sensibilisieren.
Referent*in: Dr. Carola Podlich (DSHS)